Kaffeemaschine entkalken: Warum es wichtig ist und wie es geht

Kaffeemaschine entkalken: Warum es wichtig ist und wie es geht

Wenn Wasser in Berührung mit Hitze kommt, wie beispielsweise an den Heizstäben einer Kaffeemaschine, verdunstet es. Die enthaltenen Mineralien schlagen sich an den Kontaktflächen nieder. Werden solche Ablagerungen nicht rechtzeitig entfernt, bilden sie mit der Zeit eine Kruste: Die Kaffeemaschine ist verkalkt.

Warum muss ich meine Kaffeemaschine entkalken?

Kalkablagerungen im Wassertank und an den Heizstäben können dafür sorgen, dass die Kaffeemaschine das Wasser nicht mehr schnell erhitzen kann. Sie braucht mehr Zeit und dementsprechend auch mehr Energie. Das zeigt sich letztendlich auf deinem Konto. Auch Defekte an der Maschine sind möglich. Der Kalk kann beispielsweise einen Schlauch verstopfen oder eine Leitung beschädigen. Im zweiten Fall kann Wasser in die Elektrik eindringen und Stromschläge verursachen.

Ein anderer simpler Grund, warum du deine Kaffeemaschine entkalken solltest, ist der Geschmack. Kochst du deinen Kaffee mit einer verkalkten Maschine, können sich Teile des Kalks lösen und in dein Getränk gelangen. Es schmeckt dann bitter und abgestanden. Und zuletzt stellen Kalkablagerungen einen wunderbaren Nährboden für Schimmelpilze und Bakterien dar.

Aus diesen Gründen solltest du nicht warten, bis deine Kaffeemaschine bereits verkalkt ist. Sorge regelmäßig vor, indem du deine Maschine alle drei bis vier Monate entkalkst. Bei einem Kaffeevollautomaten kann es auch schon aller sechs Wochen nötig werden.

Geeignete Hausmittel: Backpulver immer, Essig nimmer!

Im Handel gibt es spezielle Entkalker in flüssiger oder Tablettenform. Wenn dir das auf Dauer zu teuer ist, kannst du auf Hausmittel zurückgreifen. Vielleicht hast du schon gehört oder gelesen, dass Essig und Zitronensäure beim Entkalken helfen können. Das stimmt grundsätzlich, denn Säure ist ein gutes Mittel gegen Kalkablagerungen. Dennoch ist strengstens von diesen Mitteln abzuraten.

Denn Essig ist eine sehr aggressive Substanz, die empfindliche Teile der Kaffeemaschine angreifen und beschädigen kann. Zitronensäure ist zwar milder, bildet jedoch bei der Reaktion mit heißem Wasser sogenanntes Calciumcitrat. Dabei handelt es sich um eine klebrige, nicht lösliche Substanz, die deine Maschine irreparabel beschädigen kann.

Du kannst sichergehen, indem du Backpulver oder Natron benutzt, um deine Kaffeemaschine zu entkalken. Auch sie enthalten Säuerungsmittel und eignen sich somit bestens, um Kalk zu lösen. So funktioniert es:

1. Ein Päckchen Backpulver oder Natron in heißem Wasser auflösen und die Mischung in den Wassertank füllen.
2. Die Kaffeemaschine durchlaufen lassen, bis der Wassertank leer ist.
3. Die Kaffeemaschine einige Male mit klarem Wasser durchlaufen lassen, um Rückstände des Backpulvers zu entfernen.

So entkalkst du deine Kaffeemaschine abhängig von der Maschinenart

Wenn du im Besitz eines modernen Kaffeevollautomaten bist, bist du gesegnet. Denn diese verfügen oft über ein spezielles Entkalkungsprogramm. Dieses kannst du einfach starten, sobald du lauwarmes Wasser und den Entkalker deiner Wahl in den Tank gegeben hast. Achte darauf, die Bedienungsanleitung genau zu befolgen.

Möchtest du eine Filterkaffeemaschine, eine Kapsel- oder Padmaschine entkalken, halte dich an die folgenden Schritte.

1. Den Entkalker in Wasser auflösen und die Mischung in den Tank geben.
2. Einen leeren Filter einlegen, um zu verhindern, dass der gelöste Kalk zurück in die Maschine gespült wird.
3. Die Maschine bis zur Hälfte der Lösung durchlaufen lassen.
4. Die Maschine ausschalten und 15 Minuten einwirken lassen.
5. Die Maschine wieder einschalten und bis zum Ende durchlaufen lassen.
6. Mehrfach mit klarem Wasser nachspülen, um Rückstände zu lösen.

Solltest du eine Siebträgermaschine besitzen, bietet es sich an, sie auseinanderzunehmen. Denn hier kann sich der Kalk sowohl in der Brühgruppe und dem Sieb als auch im Wassertank und den Leitungen ansammeln. Daher solltest du abnehmbare Teile einzeln im Wasserbad entkalken.

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