Kaffee-Trend Siebträgermaschine
ein nostalgischer Blick zurück
ein nostalgischer Blick zurück
Trotz ihrer einfachen Handhabung ermöglicht sie die hohe Kunst einer traditionellen Zubereitung schmackhafter Kaffees: Die Siebträgermaschine ist angesagter denn je und bei Kaffee-Genießern weltweit extrem beliebt. Wer einst noch Kaffee durch die klassische Filtermaschine laufen ließ, besinnt sich heute beim Aufbrühen feinster Elite-Kaffees zunehmend auf die Wurzeln technologischer Brühprozesse. Dieser Beitrag beleuchtet den modernen Run auf Siebträgermaschinen und wirft einen Blick in ihre Geschichte.
Ein möglicher Knackpunkt, der den starken Anstieg der Siebträgermaschine auf der Beliebtheitskala erklären könnte, ist bei den Aromen zu finden. Beim Aufbrechen der ganzen Bohne wird das volle Spektrum geschmacklich einzigartiger, duftender Aromen freigesetzt. Eine Siebträgermaschine fördert das facettenreiche Aromaprofil auf einzigartige und unvergleichliche Weise zutage. Da geübte Zungen selbst feinste aromatische Nuancen differenzieren, bietet die Siebträgermaschine vollendeten Kaffeegenuss.
Nicht minder maßgeblich für den modernen Erfolg der Siebträgermaschine ist die von ihr gezauberte Crema. Reich an luftigen Poren und mit einer ausgesprochen geschmeidigen Konsistenz verleiht sie Premium-Kaffees optisch perfekte Finishes und geschmackliche Raffinesse. Wenn Sie Ihren Kaffee auf authentische Weise wie in Italien genießen möchten, sind Sie mit einer stylishen Siebträgermaschine exzellent beraten. Ihr elegantes Erscheinungsbild macht sie zum Mittelpunkt Ihrer Küche.
Die zeitgenössische Version des geschichtsträchtigen Siebträger-Konzepts geht auf Angelo Moriondo zurück. Der findige Italiener und Betreiber eines Kaffeehauses reichte sein Patentgesuch für die allererste Maschine mit Siebträger bereits im Jahr 1884 ein. Ziel seiner Erfindung war es, die Brühzeit in hohem Maße zu verringern.
Während das Projekt Siebträger damals noch in den Kinderschuhen steckte, wurde es im Laufe der Jahrzehnte fortlaufend perfektioniert. Hierbei stand nicht nur die qualitative Komponente des Siebträgers auf dem Prüfstand. Auch die Sicherheitsventile und Düsen zur Dampferzeugung wurden optimierend angepasst. Hieran haben Luigi Bezzera und Desiderio Pavoni erheblichen Anteil. Bezzera entwickelte die legendäre Siebträgermaschine “Tipo Gigante” und ließ sie auf dem Höhepunkt der Industriellen Revolution Norditaliens unmittelbar nach der Jahrhundertwende – im Jahr 1901 – patentierten. Pavoni kaufte das Patent und schuf unter Mitwirkung Bezzeras die “Pavoni Ideale”.
Bevor 1933 mit Bialettis bahnbrechender Siebträger-Weiterentwicklung sprichwörtlich der sogenannte “Mokka Express” vorfuhr, hatten die Maschinenhersteller Rancilio und La Marzocco in den 1920er Jahren die Schirmherrschaft bei der Produktion einer Macchina per caffè espresso inne. Für echte Handarbeit sorgte 1938 Giovanni Achille Gaggia. Er erfand das Hebelkolben-Brühsystem – ein Mechanismus, der den Pressdruck auf ein Niveau zwischen 8 und 10 bar erhöhte.
Was einst noch mühsam durch permanente Muskelkraft nötig war, übernahm fortan eine Pumpe: Die von Ernesto Valente entwickelte “Faema E61” schaffte es in den 1960er Jahren, während des gesamten Brühdurchlaufs einen Druck von 9 bar zu halten. La Marzocco machte sich 1970 an eine getrennte Produktion von Heißwasser und Dampf. Das Resultat lautete “Dual Boiler”.
Einzug in private Wohnräume hielt die Siebträgermaschine erstmals 1975. Der Hersteller Gaggia machte die Siebträgermaschine für zu Hause mit seiner “Gaggia Baby” salonfähig. Arthur Schmed – Mitbegründer des renommierten Herstellers Saeco – ließ in den 80ern Siebträger-Kaffee auf Knopfdruck entstehen.
So spannend können technische Meisterwerke sein!
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