Kaffeemaschinen richtig reinigen
Pflege für Siebträger, Vollautomat und Filtermaschine
Pflege für Siebträger, Vollautomat und Filtermaschine
Egal ob du deinen Morgen mit einem kräftigen Espresso aus dem Siebträger startest, den Vollautomaten den Alltag übernehmen lässt oder am Wochenende die Filtermaschine aufstellst – ohne regelmäßige Pflege verliert jede Maschine an Geschmack, Haltbarkeit und Hygiene. Kaffeefette, feiner Mahlstaub und Kalk setzen sich in Leitungen, Dichtungen und der Brüheinheit ab. Diese Rückstände lassen deinen Kaffee stumpf und bitter wirken, die Crema bricht schneller zusammen und selbst die beste Röstung zeigt nicht mehr, was in ihr steckt.
Mit sauberem Innenleben extrahiert die Maschine gleichmäßig: Aromen wirken klarer, Süße und Säure sind in Balance, der Espresso wird runder. Gleichzeitig schützt du deine Technik: Dreck und Kalk sind die häufigsten Gründe für schwache Pumpen, undichte Dichtungen oder laute Mühlen. Wer hier dranbleibt, verlängert die Lebensdauer spürbar – und spart auf lange Sicht Reparaturen und Ersatzteile.
Auch die Hygiene zählt: Milchsysteme, Tropfschalen und Wassertanks sind feuchte Orte, an denen sich schnell Keime bilden. Eine einfache, regelmäßige Routine reicht, um das zuverlässig zu verhindern – ohne Spezialwerkstatt und ohne stundenlange Putzsessions. In den nächsten Abschnitten zeigen wir dir, wie du Siebträger, Vollautomat und Filtermaschine in wenigen Schritten sauber hältst, welche Mittel wirklich helfen und wie du die Pflege in deinen Alltag integrierst. So schmeckt jede Tasse, wie sie soll – frisch, aromatisch und sauber extrahiert.

Ein sauberer Siebträger ist die halbe Miete für konstant guten Espresso. Nach jedem Bezug spülst du die Brüheinheit (Brühgruppe) 2–3 Sekunden leer, damit Kaffeepartikel und Öle nicht antrocknen. Wische das Duschsieb mit einem feuchten Tuch ab und bürste den Rand der Brühgruppe. Siebträger und Siebe kurz mit heißem Wasser ausspülen – besonders bei dunkler Röstung lagern sich schnell ölige Rückstände ab, die den Geschmack bitter machen. Die Dampflanze nach jeder Nutzung erst kurz ausblasen, dann sofort mit einem feuchten Tuch abwischen, damit Milchreste keine Chance haben. Tropfschale und Abtropfgitter täglich leeren und reinigen, sonst riecht’s schnell muffig.
Abends lohnt ein kurzer Rückspülgang mit Blindsieb und klarem Wasser. Ein- bis zweimal pro Woche nimmst du einen Kaffeefettlöser: Blindsieb einsetzen, Reiniger dosieren, mehrmals pulsen, kurz einwirken lassen und gründlich nachspülen, bis keine Schaumbildung mehr zu sehen ist. Siebe und den metallischen Teil des Siebträgers kannst du in heißem Wasser mit etwas Reiniger einlegen – den Griff bitte nicht mit einweichen. Wenn es deine Maschine zulässt, schraube einmal im Monat das Duschsieb ab, reinige es gründlich und wische die Dichtung. Diese Pflege verhindert, dass Rückstände Geschmack und Durchfluss beeinträchtigen.
Zur Entkalkung gilt: lieber vorbeugen als reparieren. Nutze weiches oder gefiltertes Wasser und prüfe die Wasserhärte. Je nach Region ist eine Entkalkung alle 6–12 Monate sinnvoll, bei sehr weichem Wasser seltener. Beachte unbedingt die Anleitung deines Modells, besonders bei Zweikreisern und Dualboilern. Wenn nötig, Maschine abkühlen lassen, Tank leeren, Entkalker nach Vorgabe ansetzen und Lösung über Heißwasserauslass und kurz über die Brüheinheit ziehen, jeweils mit Pausen zum Einwirken. Anschließend den Tank zweimal mit Frischwasser spülen und reichlich Wasser durch alle Kreise laufen lassen. Bei starker Verkalkung besser den Fachservice beauftragen – gelöste Partikel können Ventile verstopfen. So bleibt dein Siebträger technisch fit, und die Röstung zeigt im Espresso ihr ganzes Aroma.

Ein Vollautomat ist bequem – aber nur sauber liefert er konstant guten Geschmack. Kaffeefette, feine Partikel und Milchproteine setzen sich als Rückstände fest und dämpfen die Aromen. Je dunkler die Röstung, desto öliger die Bohnen – das betrifft besonders Espresso. Mit einer einfachen Routine hältst du deinen Vollautomaten frisch und die Pflege geht schnell von der Hand.
Beginne bei der Brüheinheit. Schalte die Maschine aus, nimm die Brüheinheit (falls entnehmbar) heraus und spüle sie unter lauwarmem Wasser ab. Keine Seife, sie kann Dichtungen angreifen. Mit einer weichen Bürste entfernst du Kaffeereste aus Sieben und Ecken. Lass alles gut trocknen, bevor du es wieder einsetzt. Dichtungen sparsam mit lebensmittelechtem Silikonfett pflegen. Tresterbehälter und Tropfschale täglich leeren und ausspülen – hier sammeln sich Gerüche.
Für die Leitungen gilt: Entkalke nach Wasserhärte und Herstellerangaben mit geeignetem Entkalker, nicht mit Essig. So vermeidest du Schäden an Metall und Gummi. Führe regelmäßig das Reinigungsprogramm mit Reinigungstabletten durch, damit Kaffeefette aus der Kaffeehydraulik gelöst werden. Danach immer mit klarem Wasser nachspülen, bis der Geruch neutral ist.
Das Milchsystem braucht tägliche Aufmerksamkeit. Nach jedem Milchbezug kurz mit Heißwasser oder Dampf spülen. Am Tagesende Schläuche, Ansauglanzen und Düsen zerlegen, in warmem Wasser mit Milchsystemreiniger einlegen, durchspülen und trocknen. Bei einer Dampflanze: sofort nach dem Schäumen purgen, mit feuchtem Tuch abwischen und die Spitze gelegentlich abschrauben und einweichen, damit sich keine eiweißhaltigen Rückstände festsetzen.
Praxis-Tipp: Lege dir einen Wochenrhythmus fest – täglich Spülen, wöchentlich Brüheinheit reinigen, monatlich tiefenreinigen und entkalken (je nach Wasser). Frisches, gefiltertes Wasser und saubere Leitungen lassen jede Röstung glänzen und sorgen dafür, dass dein Espresso klar, süß und frei von Nebentönen in die Tasse läuft.
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Auch wenn Filterkaffee sanfter wirkt als Espresso, lagern sich in der Maschine Öle und feine Partikel ab. Je dunkler die Röstung, desto hartnäckiger können diese Rückstände sein. Für guten Geschmack und lange Lebensdauer gehört deshalb regelmäßige Pflege dazu.
Nach jedem Brühvorgang: Papierfilter entsorgen, den Filterhalter und – falls vorhanden – den Dauerfilter mit warmem Wasser und etwas mildem Spülmittel reinigen. Die Kanne und den Deckel gründlich spülen, denn Kaffeeöle setzen sich dort besonders fest. Lass den Wasserbehälter offen trocknen, damit sich kein Geruch bildet, und wische die Warmhalteplatte erst im kalten Zustand ab.
Wöchentlich bis monatlich entkalken – je nach Wasserhärte: Nutze einen lebensmittelechten Entkalker auf Basis von Zitronen- oder Sulfaminsäure und folge den Herstellerangaben. Essig nur verwenden, wenn es ausdrücklich erlaubt ist. Fülle den Tank mit der Entkalkerlösung, starte den Brühvorgang, stoppe auf halber Strecke für 10–15 Minuten, damit die Leitungen und die Brüheinheit einwirken können, und brühe dann fertig. Anschließend zwei Mal mit frischem Wasser durchlaufen lassen.
Sehr wichtig ist der Duschkopf/Sprüharm: Hier sammeln sich Ölfilm und Kalk. Wenn möglich, abschrauben und mit einer weichen Bürste reinigen. Die Düsen vorsichtig mit einem Zahnstocher freimachen – keine Nadeln, damit die Öffnungen nicht ausleiern. Prüfe den Tropfstopp im Filterhalter; der kleine Gummi setzt sich gern zu und verursacht bitteren Geschmack.
Gegen Gerüche in der Glaskanne hilft gelegentliches Einweichen in warmem Wasser mit einem Teelöffel Backpulver. Scheuermittel und raue Schwämme solltest du meiden, sie zerkratzen Kunststoff und Glas. Wenn deine Maschine einen Wasserfilter hat, wechsle ihn nach Plan – das reduziert Kalk und schützt die Brüheinheit.
Mit dieser einfachen Pflege schmeckt dein Filterkaffee klar und ausgewogen – so, wie es die Röstung verdient.

Viele Geschmacksprobleme haben weniger mit Bohnen oder Röstung zu tun als mit Rückständen: Alte Kaffeeöle werden ranzig, Kalk bremst den Wasserfluss, und feine Partikel legen sich wie ein Film über Sieb, Leitungen und Ausläufe. Das Ergebnis ist ein flacher, bitterer oder saurer Beigeschmack, der selbst einen hochwertigen Espresso oder Filterkaffee müde wirken lässt. Saubere Wege für Wasser und Kaffee bringen die Aromen deiner Röstung wieder klar und süß in die Tasse.
Ein häufiger Fehler ist, nur das Sichtbare zu putzen. Beim Siebträger wird der Siebträger kurz abgespült, aber Duschsieb und Gruppendichtung bleiben voll Kaffeefett; beim Vollautomaten glänzt die Front, während die Brüheinheit nicht regelmäßig herausgenommen und gereinigt wird; bei der Filtermaschine wird die Glaskanne gespült, doch Filterhalter und Auslauf sammeln Rückstände. Diese Reste verfälschen die Extraktion und sorgen für Bitterkeit.
Genauso verbreitet: falsche Reiniger. Essig im Vollautomaten oder parfümierte Spülmittel im Bohnenbehälter hinterlassen Gerüche, greifen Dichtungen an und begünstigen neue Ablagerungen. Besser sind lebensmittelechte, geruchsneutrale Mittel: Kaffeefettlöser für Siebträger und Ausläufe, geeigneter Entkalker statt Hausmitteln, klares Wasser zum gründlichen Nachspülen. Und: nie mit Scheuermitteln über beschichtete Oberflächen oder Displays gehen.
Unregelmäßigkeit rächt sich ebenfalls. Wer erst reinigt, wenn der Durchfluss stockt oder der Kaffee komisch riecht, hat die Off-Noten schon in der Tasse. Spüle nach Milchbezug die Dampflanze, halte den Wassertank sauber und geschlossen, entkalke nach Wasserhärte, leere und säubere den Filterhalter statt ihn mit feuchtem Trester stehen zu lassen. Kleine Routinen sind hier die beste Pflege.
Die Wirkung spürst du sofort: Ein sauberer Siebträger liefert stabilen Druck und eine feinere Crema, der Vollautomat extrahiert gleichmäßiger, die Filtermaschine brüht klarer und ohne Bitterrand. Dadurch treten Süße, Balance und die feinen Aromen deiner Röstung wieder hervor – der Espresso wirkt runder, der Filterkaffee lebendiger. Regelmäßige Pflege ist kein Selbstzweck, sondern der einfachste Weg zu konstanter Qualität in jeder Tasse.

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