Nero Kaffee aus Nicaragua

Kaffee aus Nicaragua

Die Kaffeepflanze gelangte im Jahr 1790 durch katholische Missionare nach Nicaragua und wurde dort zunächst als Kuriosität angebaut. Erst gut 60 Jahre später, als die allgemeine Nachfrage nach Kaffee stieg, wurde der Anbau der Kaffeepflanzen in großen Stile kultiviert. 1870 galt die Kaffeebohne bereits als wichtigstes Exportprodukt Nicaraguas. Während des Bürgerkriegs in den 1980er Jahren kam der Kaffeeanbau in Nicaragua komplett zum Erliegen. Und auch heute noch hat die Kaffeeproduktion immer wieder unter Naturkatastrophen, die Nicaragua heimsuchen, zu leiden. Trotz dieser schwierigen Bedingungen gibt es zwischenzeitlich jedoch wieder zahlreiche Kaffeeplantagen und der Kaffee aus Nicaragua gewinnt weltweit immer mehr an Bedeutung. Heute zählt das kleine mittelamerikanische Land zu den weltweit größten Kaffeeproduzenten und hat sich in den letzten Jahren den Ruf als das Ursprungland internationalen Kaffees erarbeitet.

In Nicaragua werden überwiegend Arabica Bohnen der Sorten Bourbon, Maragogype und Pacamara angebaut. Arabica Bohnen sind sehr aromatisch und stark im Geschmack, dabei gleichzeitig mild und aufgrund eines geringen Säuregehalts gut verträglich. Kaffee aus Nicaragua zeichnet sich durch seine feinen Aromen nach Schokolade und Karamell aus. Die dezent vorhandenen Säuren führen zu einem lang nachhaltenden Geschmackserlebnis. Die frischen Kaffeekirschen sind recht süß, ihr Saft ähnelt stark dem von Honig.

Kaffeesäcke mit Kaffee
kaffeebaum

In Nicaragua werden die Kaffeebohnen in der Regel in Höhen von 1.200-1.500 Metern angebaut. Zu den bekanntesten Anbaugebieten zählen Jinotega, Nuevo Segovia und Matagalpa. In den kühleren Bergregionen der Gebirgskette Isabelia herrschen aufgrund der subtropischen Temperaturen von unter 20°C ideale Bedingungen für den Anbau der Kaffeepflanze.

Bei Kaffee aus Nicaragua handelt es sich meistens um ein Bio-Produkt. Aufgrund der steilen Lage der Anbaugebiete können die Kaffeebohnen in der Regel nur von Hand gepflückt werden. Die Bohnen werden danach überwiegend nass aufbereitet, wobei die Fermentation in einem Zeitraum von 12-48 Stunden stattfindet. Die Trocknung der Kaffeebohnen erfolgt häufig direkt in der Sonne oder bei Bedarf auch in speziellen Trocknungsvorrichtungen. Anschließend werden die Bohnen von Hand sortiert. So entsteht ein Kaffee, der zugleich vollmundig und fruchtig-süß im Geschmack ist.

In Europa wird vergleichsweise viel Kaffee aus Nicaragua bezogen. Exportiert wird dabei die zweite Ernte des Jahres, da sich diese durch die beste Qualität auszeichnet. Auch in Deutschland ist das Angebot an Kaffeesorten aus Nicaragua vergleichsweise hoch. Der Preis für Kaffee aus Nicaragua bewegt sich dabei in der durchschnittlichen Preisspanne für herkömmlichen Kaffee in Deutschland.

  • frauenprojekt-kaffee

    Projektkaffee | Flores del Café

    6,50 

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