Nero Kaffee aus Mexico

Kaffeeanbau und Absatz in Mexiko

Es ist zwar nicht mehr sicher nachzuvollziehen, aus welchem Land die ersten Kaffeepflanzen nach Mexiko kamen, vermutlich hatten sie aber ihren Ursprung in der heutigen Dominikanischen Republik oder Kuba. Sicher dagegen ist aber, dass bereits um 1780 der systematische Kaffeeanbau in Mexiko begann. Ausgehend von Córdoba, der größten Stadt des Bundesstaates Veracruz bahnte sich die Kaffeebohne seinen Weg in den Süden des Landes. Schritt für Schritt nahm die Bedeutung der Produktion mexikanischen Kaffees zu. Dennoch blieb die Kaffeeproduktion lange Zeit hinter seinen Möglichkeiten zurück, da der Förderung von Bodenschätzen größere Bedeutung zukam. Erst in den 1960er Jahren erlebte mexikanischer Kaffee einen Boom, der zu größeren Produktionsmengen und einem größeren Anteil am Kaffee-Weltmarkt führte. Allerdings ist dabei weniger der Export der Kaffeebohnen gestiegen, sondern insbesondere die Nachfrage im eigenen Land hat deutlich zugenommen. Seit den 1980er Jahren stehen als Ergebnis gezielter Förderprogramme nicht mehr Großplantagen im Vordergrund, sondern Klein- und Kleinstbauern bilden die Mehrheit der Kaffeeproduzenten.

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Mexikanischer Kaffee gilt aufgrund seines hohen Anteils an Arabica Bohnen als ausgewogen im Geschmack. Er besitzt viel Charakter und ist sehr aromatisch und stark, schmeckt aber gleichzeitig sehr mild und hat wenig Säure. Je nach Anbaugebiet und Höhe der Kaffeeplantage kann der Geschmack der Kaffeebohnen deutlich variieren. Arabica Bohnen aus südlichen Anbaugebieten haben beispielsweise ein Aroma, das an Steinfrüchte erinnert, und sind mit einer Kakaonote versehen. Kaffee aus den nördlich gelegenen Regionen hat dagegen sehr weich mit Nussnoten versehene Aromen. Insgesamt werden mehr als zwei Drittel aller mexikanischen Kaffeebohnen auf einer Höhe von 400-900 Metern geerntet. Diese Kaffeesorten sind in der Regel an dem Namenszusatz “altura” zu erkennen.

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International zählen die Mexikaner zu den Pionieren des Kaffeeanbaus, obwohl sie weltweit nur einen Marktanteil von gerade 3% besitzen. Mexiko ist jedoch eines der ersten Länder, das auf ökologischen Anbau von Kaffee gesetzt hat. Zwischenzeitlich ist der überwiegende Teil der mexikanischen Kaffeeplantagen bio-zertifiziert. Mexiko verzichtet auf den Einsatz von Chemikalien zur Bekämpfung von Kaffeeschädligen, stattdessen setzt das Land sehr erfolgreich Bienen ein. Außerdem ist mexikanischer Kaffee in der Regel Fair Trade zertifiziert.
Mexikaner haben eine ganz eigene Art der Kaffeezubereitung. Beim so genannten “Mexikanischen Kaffee” wird der Kaffee mit weiteren Zutaten versetzt. So kann man beispielsweise das Kaffeepulver mit einem Sud aus braunem Zucker, Zimtstangen, Nelken und Orangenschalen köcheln lassen und anschließend durch ein Sieb abgießen. Oder man zerkleinert dunkle Schokolade, übergießt diese mit frisch aufgebrühtem Kaffee und garniert das Ganze mit flüssiger Sahne und einem Hauch Muskatpulver.

Die Hauptblütezeit der mexikanischen Kaffeepflanze ist von Januar bis April. Die Haupternte erfolgt in den Monaten November bis April. Als Hauptabnehmer gelten die USA, Belgien und Deutschland. Heut werden jährlich etwa 4,4 Mio. Säcke zu je 60 kg geerntet. Trotz dieser enormen Produktions- und Exportmenge trägt Mexiko nur einen Anteil von etwa 3% an der weltweiten Kaffeeproduktion. Dies führt dazu, dass Kaffee aus Mexiko nicht überall erhältlich ist. In der Regel ist der bio-zertifizierte Kaffee auch teurer als der Standard-Kaffee in Deutschland.

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    Projektkaffee | Las Chicharras aus Mexiko

    6,50 

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