Die Bäume der Sorte Arabica sind hitzeempfindlich, im sogenannten Kaffeedreieck Kolumbiens (Risaralda/Quindio/Caldas), wächst der Kaffee in einer Höhenlage zwischen 1000 und 2000 Metern am besten. Der Kaffeeanbau bedeutet für rund 2 Millionen Kolumbianern deren Lebensgrundlage. Speziell in Risaralda bietet der mit Vulkanerde bedeckte Boden einen idealen Nährboden für den Anbau. Kolumbianischer Kaffee wird grundsätzlich in drei Grundkategorien angeboten, hierzu zählt der Supremo Kaffee mit großen Bohnen und mittelkräftiger Qualität, geschmacklich hat er ein fruchtiges Aroma und wenig Säure.
Zweitens gibt es den Excelso Kaffee, dieser hat einen samtigen Geschmack und ist weich bzw. säurebetont mit einer guten Geschmacksfülle.
Des Weiteren gibt es noch den sogenannten UGQ, das bedeutet Usual Good Quality und zu deutsch Durchschnittsqualität.
In Kolumbien liegt die Haupterntezeit zwischen September und Dezember, im Gegensatz zum Nachbarland Brasilien, erfolgt auch hier das Pflücken der Kaffeekirschen per Hand. Das wiederum wirkt sich auch beim kolumbianischen Kaffee auf die hohe und homogene Qualität aus.
Wirtschaftlich gesehen hat der Kaffeeanbau in Kolumbien einen hohen Stellenwert, so wachsen geschätzte 2,7 Millionen Kaffeesträucher an den Berghängen und es gibt in etwa 150.000 Kaffeeplantagen auf einer Fläche von rund 800.000 ha.
In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass in einem Jahr rund 5 Millionen Tonnen kolumbianischer Kaffee geerntet wird. Die Hauptabnehmer sind vor allem die USA und Japan, sowie viele europäische Länder darunter Deutschland, die Schweiz und Frankreich etc. Auch die Nachhaltigkeit des Anbaus zeigt im Vergleich zu anderen Kaffeeanbauländern in eine positive Richtung.