Barista – was kann der Kaffeeexperte?

Barista – was kann der Kaffeeexperte?

Ob Venedig oder Verona, Mailand oder Florenz, Rom oder Bologna – wahrscheinlich bist auch du schon das eine oder andere Mal in einer echt italienischen Bar gewesen. Während du dann genüsslich den cremigen Milchschaum deines Cappuccinos vom Löffel geschleckt oder einen starken Espresso genossen hast, hat dich neben dem bombastischen Kaffee vielleicht auch das Handwerk des oder der Barista fasziniert. Grund genug, diesen spannenden Job einmal genau unter die Lupe zu nehmen.

Was macht eigentlich ein Barista? Wie wird man einer dieser Kaffeeexperten und was zeichnet solche Künstler an der ehrwürdigen Kaffeemaschine eigentlich aus? Wir von Nero Kaffee informieren!

Der Begriff “Barista”

Natürlich stellt die Bezeichnung “Barista” eine Vokabel aus dem italienischen Wörterbuch dar. Doch wenn du nun vielleicht vermutest, dass Barista so etwas wie “Kaffeespezialist/in” heißt, irrst du. Denn eigentlich bedeutet “Barista” nichts anderes als der Beruf von Menschen, die in einer Bar hinter dem Tresen arbeiten. Neben Kaffeeklassikern wie Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato und Co. servieren sie den Gästen also auch Wein und Wasser, Grappa und Snacks. Dennoch – das wundert natürlich nicht – sind Baristi (männlich) und Bariste (weiblich) – aus den Bars von Bella Italia selbstverständlich wahre Kaffeekünstler.

Der deutsch- und englischsprachige Raum fasst den Barista-Begriff enger. Gemeint sind dann tatsächlich solche Kaffeeartisten, deren Job aromatische und optisch attraktive Kaffeekreationen darstellen.

Das Bäumchen als Appetizer

Viele Jahre haben wie einen ganz schlichten Cappuccino getrunken. Espresso, Milch, Milchschaum – fertig. Vielleicht bekamen wir noch ein Herzchen aus Kakao auf den Schaum gepulvert. Mehr aber nicht. Irgendwann verwandelte sich der Milchschaum dann in eine Leinwand. Das “Bäumchen” eroberte die Schaumkronen. Manche Caféangestellte nutzen dafür ein Holzstäbchen und zeichneten eifrig Konturen. Manche schaffte es aber auch aus dem Handgelenk und kreierten das Baummuster durch raffiniertes Eingießen der Milch. Egal, welche Technik aber angewandt wurde – das Aaaaah und Oooooh von begeisterten Kaffeefans war sicher.

Aufgrund der ideenreichen und appetitlichen Kunstwerke, die Cappuccino & Co. bald zierten, entstand der Irrtum, dass ein Barista eben ein Künstler wäre, der italienische Kaffeespezialitäten besonders kreativ anrichtet. Etwa so, wie das Restaurant ein Menü verziert oder der Barkeeper den leckeren Cocktail durch Kirsche, Ananas und Minzeblätter aufhübscht. Doch natürlich können Baristi und Bariste viel mehr, als den Latte Macchiato auch als optischen Leckerbissen zu präsentieren. Und zwar so viel mehr, dass es dafür bereits eigene Ausbildungen gibt. Ehe wir diese Ausbildung beschreiben, noch ein paar Facts rund um den Beruf des oder der professionellen Barista.

Berufung. Nicht Beruf.

Gerade Italierinnen und Italiener machen es uns vor, dass bestimmte Berufe nicht bloß ein Job sind, sondern eben Berufung. Passion. Leidenschaft. Typische Beispiele aus Bella Italia sind unter anderem der Pizzabäcker, der die dünnen Teigscheiben virtuos durch die Lüfte tanzen lässt, oder natürlich der venezianisches Gondoliere, der sein imposantes Gefährt eindrucksvoll durch den Canal Grande steuert. Selbstverständlich spielt rund um das Barista-Berufsethos auch das verwandte Berufsbild des Barkeepers eine entscheidende Rolle. Denn ob nun gerührt oder geschüttelt – das vollendete Mixen von Cocktails gilt selbstverständlich auch als besonders sexy. Natürlich sind Baristi und Bariste, die ihren Beruf aus Leidenschaft machen, auch durch ganz spezielle Berufsbekleidung ein Highlight. Elegantes schwarzes Outfit, manchmal sogar weiße Handschuhe, gelten nicht selten als Dresscode.

Diese Künste beherrscht ein Barista

Natürlich ahnst du, dass das Zaubern von Zeichnungen als Zierde des Milchschaumes nicht den Hauptjob des Barista darstellt, sondern eher so etwas wie das berühmte Sahnehäubchen. Denn der Job fängt schon eher an. Beispielsweise dass ein Milchschaum erst fluffig-stabil sein sollte, um kunstvolles Werke auszuführen. Als ein Meisterwerk von Baristi und Bariste gilt natürlich auch die klassische und von Kaffeekennern heißgeliebte Crema. Sie perfekt umzusetzen, hängt sowohl von der Qualität des Kaffees ab, als auch vom Können einer oder eines Barista.

Genau deshalb begeistert auch unser Team von Nero Kaffee das Berufsbild von Baristi inklusive der handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten. Denn sowohl unsere Kaffeerösterei Nero als auch Baristi und Baristi eint ein gemeinsames Werk: das Verwirklichen eines optimalen Kaffeegenusses. Ob Espresso oder Americano, Latte Macchiato oder Cappuccino, Corretto oder Macchiatone – jeder Schluck einer Kaffeespezialität soll den Kaffeefans ein Gedicht sein.

Wandelndes Kaffeelexikon hinter der Bar

Baristi und Bariste müssen viel wissen. Natürlich bezüglich der täglichen Praxis, um den Gästen geschmacklich und optisch besten Kaffee zu kredenzen. Aber der Ausbildungskatalog des wertvollen Barista-Handwerks umfasst selbstverständlich auch Theorie. Theorie, von denen auch wir Kaffeeröster – und natürlich auch unsere Kunden – umfassend profitieren.

Welche Technik dient dem idealen Aufschäumen der Milch, etwa um einen Espresso Macchiato oder einen Cappuccino zuzubereiten? Welche Sorten von Kaffee sind perfekt für diverse Kaffeespezialitäten? Welcher Mahlgrad gilt als optimal? – Dies sind typische Kenntnisse und Fertigkeiten der Baristi und Bariste. Auch rund um die meist hochwertigen Kaffeemaschinen hinter den Theken der Bars sind Kaffeeexperten bewandert. Das betrifft das Nutzen der jeweiligen Funktionen dieser eindrucksvollen Geräte, aber auch deren fachkundige und sorgfältige Pflege. Gerade Kaffeemaschinen sind manchmal echte Diven, deren Einstellung durch den Profi Grundvoraussetzung von erlesenem Kaffeegenuss darstellt.

Barista und Kunde. Beide eint Liebe rund um den Kaffee. Jeder mag seinen Kaffee ein bisschen anders. Ein guter Barista weiß beispielsweise ganz genau, was vor allem seine Stammgäste schätzen. Dem Morgenmuffel schiebt er unaufgefordert den doppelten Espresso hinüber. Dem Herz- oder Magenkranken einen besonders schonenden Kaffee. Und der Capuccino-Romantikerin ein zartes Milchschaumkrönchen inklusive abwechslungsreicher Motive als Verzierung. Behende schwingen Baristi und Baristi Siebträger und Milchkännchen und servieren Kaffeegenuss plus ein hinreißendes Lächeln. Solche Kaffeebarspezialisten bieten fachkundige Beratung, aber auch gute Unterhaltung. Echte Alleskönner also.

Barista werden – so klappt es

Du möchtest als Barista arbeiten? Idealerweise sammelst du zunächst Berufserfahrung hinter der Theke, ehe dann der Feinschliff durch anerkannte Ausbildungen erfolgt.

Ob Kurs, Seminar oder Workshop: Das Qualitätsniveau einer solchen Ausbildung stellt das A und O dar. Nach der Ausbildung sollten sowohl erfolgreicher Abschluss als auch Inhalte durch ein Zertifikat bestätigt werden. Hochwertige Baristakurse recherchierst du leicht online: Sowohl der Deutschen Kaffeeverband als auch die Speciality Coffee Association of Europe haben Infos parat. So folgen Ausbildungen zu Kaffeemeisterinnen und Kaffeemeistern den Lehrplänen des Coffee Diploma Systems. Enthalten sind beispielsweise Kenntnisse rund um Rohkaffee, das Rösten und das Brühen – und natürlich klassisches Barista Skills.

Tolles Extraplus: Erfahrene Kaffeekünstler messen sich sogar untereinander. Hochrangige Championships bieten spannende Wettkämpfe und den Siegerinnen und Siegern bestes Renommee.

Neugierig geworden? Dann starte als Barista durch und betöre deine Gäste durch professionell zubereitete Kaffeespezialitäten. Idealerweise natürlich aus Nero Kaffee.

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