In Nicaragua werden die Kaffeebohnen in der Regel in Höhen von 1.200-1.500 Metern angebaut. Zu den bekanntesten Anbaugebieten zählen Jinotega, Nuevo Segovia und Matagalpa. In den kühleren Bergregionen der Gebirgskette Isabelia herrschen aufgrund der subtropischen Temperaturen von unter 20°C ideale Bedingungen für den Anbau der Kaffeepflanze.
Bei Kaffee aus Nicaragua handelt es sich meistens um ein Bio-Produkt. Aufgrund der steilen Lage der Anbaugebiete können die Kaffeebohnen in der Regel nur von Hand gepflückt werden. Die Bohnen werden danach überwiegend nass aufbereitet, wobei die Fermentation in einem Zeitraum von 12-48 Stunden stattfindet. Die Trocknung der Kaffeebohnen erfolgt häufig direkt in der Sonne oder bei Bedarf auch in speziellen Trocknungsvorrichtungen. Anschließend werden die Bohnen von Hand sortiert. So entsteht ein Kaffee, der zugleich vollmundig und fruchtig-süß im Geschmack ist.
In Europa wird vergleichsweise viel Kaffee aus Nicaragua bezogen. Exportiert wird dabei die zweite Ernte des Jahres, da sich diese durch die beste Qualität auszeichnet. Auch in Deutschland ist das Angebot an Kaffeesorten aus Nicaragua vergleichsweise hoch. Der Preis für Kaffee aus Nicaragua bewegt sich dabei in der durchschnittlichen Preisspanne für herkömmlichen Kaffee in Deutschland.