Wo kommt unsere Kaffee her

Wo kommt unser Kaffee her

Fragst auch Du Dich hin und wieder, wo Dein Kaffee herkommt?

Damit bist Du nicht allein und im nachfolgenden Artikel zum Thema “Kaffeeproduktion in der Welt” erfährst Du alle nötigen Informationen zur Herkunft und weitere Einzelheiten bezüglich Herstellung und Qualität. Die Tasse Kaffee am Morgen oder während der Mittagspause gehört auf der ganzen Welt wie selbstverständlich mit dazu.

Daher überrascht es nicht, dass sich die Produktion der schwarzen Bohnen quer über den Globus verteilt. Auch oder gerade wirtschaftlich schwach gestellte Staaten befinden sich unter den Top 10 der größten Kaffeeproduzenten weltweit.
Für viele Entwicklungsländer ist der Kaffee das wichtigste Exportgut. Die Produktion floriert, Tendenz steigend. Um Dir einen vielsagenden Einblick in die Exportmenge zu geben: Im Jahr 2017 betrug die weltweite Erntemenge an Rohkaffee 9,54 Millionen Tonnen.

Die Liste der zehn größten Kaffeeproduzenten teilen sich knapp 90 % der weltweiten Kaffeeproduktion. Auf Platz zehn landet Uganda, das mit 203,5 Tonnen Ernte auf dem afrikanischen Kontinent die Nummer zwei hinter Äthiopien ist. Überwiegend angebaut wird die Robuste-Sorte.
Uganda ist gleichzeitig der zweitgrößte Produzent dieser Sorte. Die Kaffeepflanze ernährt in dem bettelarmen Land circa drei Millionen Familien.
Für den ostafrikanischen Staat hat der Kaffee eine große Bedeutung, denn er steht für fast ein Viertel der gesamten Exporterlöse und stellt damit mit Abstand den wichtigsten Wirtschaftsfaktor dar.

Platz neun geht an Guatemala. Das kleine Land in Mittelamerika lässt mit stolzen 236,1 Tonnen aufhorchen. Angebaut wird der Kaffee auf kleinteiligen Plantagen, was den Vorteil hat, dass die Diversität teilweise erhalten bleibt, jedoch zu Qualitätsschwankungen führt. Günstige klimatische Verhältnisse lassen den Kaffee praktisch überall in Guatemala optimal gedeihen. Auch für Guatemala ist der Kaffee einer der bedeutendsten Exportgüter.

Einen Platz besser schneidet Peru ab. Der südamerikanische Staat produziert 277,8 Tonnen Kaffee. Das Schwellenland zieht aus der Landwirtschaft und dem Kaffee den größten Teil seiner Erlöse, was auch für Peru die enorme Bedeutung des Handels unter Beweis stellt. Produziert werden Robusta- oder Arabica-Sorten. Verschiedene Züchtungen bieten sich dank vieler Wälder und Perus bergiger Topographie optimal an. Der Großteil des Kaffees wird auf kleinen Waldplantagen angebaut.

Es folgt Indien auf Platz sieben. Auch wenn sich viele Inder den Kaffee gar nicht leisten können, erreicht das große Land auf dem Subkontinent eine immense Exportrate, die sich auf ca. 80 % der Gesamtproduktion beläuft. 348 Tonnen produziert das Land durchschnittlich. Einen guten Teil davon machen Robusta-Sorten aus.

Der Rest entfällt auf Arabica und Mischsorten. Im südlichen Teil des Landes befinden sich die meisten Anbaugebiete. Honduras (362 Tonnen), Äthiopien (469 Tonnen) und Indonesien (639 Tonnen) landen auf den Plätzen sechs, fünf und vier der Länder, die am meisten Kaffee produzieren.

Unter die Top 3 schaffen es Kolumbien (745 Tonnen), Vietnam (1.406 Tonnen) und schließlich der unangefochtene Spitzenreiter Brasilien (3.019 Tonnen). Damit wachsen rund ein Viertel aller Kaffeepflanzen weltweit im größten Land Südamerikas. In Zahlen ausgedrückt sind dies circa vier Milliarden Kaffeebäume. Dort gedeihen unterschiedlichste Sorten, zum Beispiel Arabica- und Robusta-Varietäten. Da Brasilianer sehr fleißige Kaffeetrinker sind, kann selbst ein solches Reservoir an Kaffee irgendwann zu Engpässen führen.

Auffällig bei dieser Liste ist die Tatsache, dass es sich überwiegend um ärmere Schwellenländer handelt. Der Export spielt jeweils eine besondere Bedeutung und dient dem wirtschaftlichen Überleben dieser Länder.

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