Nero Kaffee aus der Dominikanische Republik

Kaffee aus der Dominikanischen Republik

Azurblaues Wasser und unberührte Sandstrände unter Palmen: Den meisten Menschen ist die Dominikanische Republik eher als Urlaubsdestination bekannt. Im Land, das Mitte und Osten der Insel Hispaniola einnimmt, wird allerdings auch Kaffee kultiviert. Die beliebten Bohnen fanden bereits im Jahr 1735 ihren Weg in die Dominikanische Republik: Die ersten Kaffee-Setzlinge wuchsen in Bahoruco Panzo in der Nähe von Neyba. Dem Kaffee wurde eine große wirtschaftliche Bedeutung am Anfang nicht beigemessen, da Zucker bis in die 80er Jahre das Exportprodukt Nummer eins war. Für den dominikanischen Anbau von Kaffebohnen ergab sich daraus allerdings ein Vorteil: Da die Quantität keine große Rolle spielte, stand die Qualität von Anfang an im Vordergrund. Leider stützen sich sowohl die Kaffee- als auch die Zuckerproduktion bis zur Revolution im Jahr 1971 vollkommen auf die Sklaverei.

In der Dominikanischen Republik werden vorwiegend Arabica Bohnen angebaut. Dabei handelt es sich vor allem um die Varietäten Caturra, Catuai und Typica. Der Kaffee wird bis heute überwiegend von Kleinstproduzenten (insgesamt fast 50 000) und auf traditionelle Art und Weise angebaut. Der Anteil an ökologisch erzeugten Kaffeebohnen steigt seit dem Jahr 2001 immer weiter an.

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blick auf eine kaffeeplantage

Da es im gesamten Land mehrere Regionen für den Anbau gibt, liegen diese in klimatisch unterschiedlichen Gebieten: Während der Süden mit einer höheren Regenwahrscheinlichkeit und kühler daherkommt, ist es an der nördlichen Küste mit 28 °C in Wasser und Luft besonders tropisch.
Die Qualität des Kaffees ist für die Einheimischen in der Dominikanischen Republik von großer Bedeutung. Nationale Wettbewerbe tragen zusätzlich dazu bei, dass das Niveau der Bohnen noch weiter angehoben wird. Der Kaffee aus der Dominikanische Republik wartet insgesamt mit einem massiven Reichtum an verschiedenen Aromen auf. Er besticht mit schokoladigen bis würzigen Noten und ist gleichzeitig äußerst ausgewogen.

Durch die verschiedenen klimatischen Bedingungen wird Varianz ins Spiel gebracht. Die Bohnen von höher gelegenen Plantagen verfügen über einen ausgeprägten Körper und hinterlässt einen “schweren” Eindruck. Der Kaffee aus den tiefer gelegenen Anbauregionen ist hingegen weicher und enthält weniger Säure.

Mittlerweile sind die Einheimischen die größten Abnehmer des dominikanischen Kaffees. Der Verbrauch pro Person liegt bei etwa drei Kilogram im Jahr.

  • Costa Rica | Tarrazu

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