Ecuador zählt zu einem der wenigen südamerikanischen Länder, in dem nicht nur Arabica, sondern auch Robusta angebaut wird. Selbst was die Gebiete für den Anbau anbelangt, hat das Land einen Sonderstatus: Insbesondere der Robusta Kaffee stammt nicht aus hohen, sondern tiefer gelegenen Gebieten in Küstennähe. Der Arabica Kaffee wird hingegen oft an den Hängen der Anden auf speziellen Farmen kultiviert, die zu den höchsten Kaffeeanbaugebieten der Welt zählen.
Obwohl die Bedingungen für den Anbau in Ecuador durchaus gut sind, schwankt die Qualität der Kaffeebohnen. Dies kann vor allem auf zu hohe Arbeitskosten, geringe Erträge und fehlende finanzielle Mittel zurückgeführt werden.
Der Kaffee aus Ecuador ist genauso abwechslungsreich wie das Land, in dem es wächst. Sein Körper ist insgesamt weniger stark ausgeprägt, wobei sich die Säure sich im mittleren Bereich bewegt. Die geschmacklichen Unterschiede bilden sich insbesondere auch durch die Zeit der Ernte heraus. Die Bohnen der ersten Ernte sind aromatisch und verfügen über eine bittere, aber angenehme Note. Insgesamt schmeckt der Kaffee er harmonisch und mild. Bei der späteren Kaffee-Ernte intensiviert sich das Aroma und der Kaffee bildet eine holzige Note aus.
Einige Arabica Arten, die im “Tal der Hundertjährigen” gedeihen, werden von den Experten besonders geschätzt. Diese Kaffee-Arten schmecken besonders bekömmlich und überzeugen mit einer schmackhaften Schoko-Note.